Gemeinsame Pressemitteilung der Deutschen Mathematiker-Vereinigung (DMV), der Deutschen Physikalischen Gesellschaft (DPG), der Gesellschaft Deutscher Chemiker (GDCh) des Verbands Biologie, Biowissenschaften und Biomedizin in Deutschland (VBIO) und des Stifterverbands für die Deutsche Wissenschaft e. V. vom 19. März 2024

Der Ars legendi-Fakultätenpreis für exzellente Hochschullehre in Mathematik und den Naturwissenschaften geht in diesem Jahr an Nina Keul von der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel (Biologie), Hans-Christian Schmitt von der Julius-Maximilians-Universität Würzburg (Chemie), Anselm Knebusch von der Hochschule für Technik Stuttgart (Mathematik) sowie an Jan-Philipp Burde von der Universität Tübingen (Physik).

Der Ars legendi-Fakultätenpreis Mathematik und Naturwissenschaften würdigt Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, die sich durch herausragende, innovative und beispielgebende Leistungen in Lehre, Beratung und Betreuung auszeichnen. Er wird vom Stifterverband, der Gesellschaft Deutscher Chemiker, der Deutschen Mathematiker-Vereinigung, der Deutschen Physikalischen Gesellschaft und dem Verband Biologie, Biowissenschaften und Biomedizin in Deutschland ausgelobt. Die Auszeichnung wird seit 2014 in den Kategorien Biologie, Chemie, Mathematik und Physik vergeben und ist mit je 5000 Euro dotiert.

Die Auswahl der Preisträgerinnen und Preisträger traf eine neunköpfige Jury aus Vertreterinnen und Vertretern der wissenschaftlichen Disziplinen, der Hochschuldidaktik sowie Studierender. Sie sprach den Ars legendi-Fakultätenpreis 2024 folgenden Hochschullehrerinnen und Hochschullehrern zu:

In der Kategorie Biologie

wird Dr. Nina Keul von der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel, ausgezeichnet. Sie lehrt seit 2017 disziplinübergreifend in den Studiengängen „Marine Geoscience“ sowie „Biological Oceanography“. Sie entwickelte vielfältige und innovative Lehrformate, um die forschungsorientierte Ausbildung zu schärfen. Mit ihren oftmals spielerischen Angeboten stärkt Nina Keul neben dem Wissensgewinn auch die Kommunikationsfähigkeiten und die Eigenverantwortung der Studierenden. Das E-Learning-Tool „digiCruise“, bei dem Studierende eine digitale Expedition mit dem Forschungsschiff unternehmen, und die hohe studentische Mobilität im Rahmen der europäischen Hochschulallianz SEA-EU sind Best-Practice Beispiele aus ihrer Lehre.

ALFP 2024 KeulNina Keul. Foto: J. Haacks/Uni Kiel.

In der Kategorie Chemie

geht der Preis an Dr. Hans-Christian Schmitt von der Julius-Maximilians-Universität Würzburg. Er erhält die Auszeichnung für sein wegweisendes Engagement im Rahmen seiner Lehrveranstaltungen in der Physikalischen Chemie. Er überzeugte die Jury insbesondere mit der innovativen Neugestaltung von Praktikumsexperimenten, sinnvollen Digitalisierungsstrategien und seinen Konzepten zur Anregung des aktiven, forscherischen Lernens. Darüber hinaus gelingt es Hans-Christian Schmitt im Haupt- wie Nebenfach sowie in der Ausbildung von angehenden Lehrkräften durch zielgruppengerechte Begleitmaterialien, variable Diskussionsformate und innovative Lernzielkontrollen langfristige Lernerfolge zu erzielen und inhaltliche Begeisterung für das Experiment zu wecken.

ALFP 2024 SchmittHans-Christian Schmitt. Foto: Christoph Weiß.

In der Kategorie Mathematik

erhält die Auszeichnung Professor Dr. Anselm Knebusch von der Hochschule für Technik Stuttgart. Er setzt das innovative Konzept „Computer basiertes Lernen“ (CBL) im Hörsaal ein, um der Heterogenität der Studienanfängerinnen und -anfänger in der Mathematikausbildung der Ingenieurstudiengänge zu begegnen. Zur Aktivierung der Studierenden wird der neue Ansatz des "Blended Learning“ genutzt. Erreicht wird die innere Differenzierung der Lehre durch angepasste Lernvideos und interaktive Übungsaufgaben, welche im Hörsaal individuell bearbeitet werden. Dabei ist die Lehrperson für Fragen präsent und wird so zum Lerncoach. Der Ansatz ist maßgeschneidert auf die Bedürfnisse einer heterogenen Lerngruppe, in der Selbstlernkompetenzen angelegt sind, die aber noch ausgebaut werden müssen. Die Jury möchte mit dieser Auszeichnung auch die Bedeutung der Nebenfachausbildung betonen.

ALFP 2024 KnebuschAnselm Knebusch. Foto: Susanne Knebusch.

In der Kategorie Physik

wird in diesem Jahr Juniorprofessor Dr. Jan-Philipp Burde von der Universität Tübingen ausgezeichnet. Besonders bemerkenswert fand die Jury, dass der Preisträger das Lehramtsstudium in Physik nicht als verkürztes Fachstudium ansieht. Für ihn ist eine Verschränkung von Fachwissenschaft und Fachdidaktik im Gegensatz zu einer isolierten Vermittlung und Aneignung dieser beiden Wissensdomänen essenziell. Daher sind Jan-Philipp Burdes Veranstaltungen, für die er mit dem diesjährigen Ars legendi-Fakultätenpreis in Physik ausgezeichnet wird, gekennzeichnet durch einen konsequenten Forschungsbezug, indem die Ergebnisse empirischer Studien vorgestellt und diskutiert werden. Seine Veranstaltungen haben auch einen systematischen Bezug zur Fachwissenschaft, indem grundlegende Konzepte der Physikvorlesungen fachdidaktisch vertieft und reflektiert werden. Und sie haben einen klaren Bezug zur Schulpraxis, indem Studierende kleine Unterrichtssequenzen und Experimente planen und sich gegenseitig vorführen als auch mit Schülerinnen und Schülern ausprobieren.

ALFP 2024 BurdeJan-Philipp Burde. Foto: Friedhelm Albrecht/Universität Tübingen.

Die feierliche Verleihung des Ars legendi-Fakultätenpreises Mathematik und Naturwissenschaften findet am 23. April 2024 um 17:30 Uhr im EXPERIMINTA ScienceCenter Hamburger Allee 22-24, Frankfurt am Main, statt. Interessierte sind herzlich eingeladen. Bitte melden Sie sich bis zum 12. April 2024 unter www.gdch.de/ALFP2024 an.

Weitere Informationen zum Ars legendi-Fakultätenpreis Mathematik und Naturwissenschaften unter https://www.stifterverband.org/ars-legendi-mn

Presseinformation als PDF

Pressekontakt:

Deutsche Mathematiker-Vereinigung
Thomas Vogt, Tel. 030 838-75657
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Stifterverband
Peggy Groß, Tel. 030 322982-530
E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

Die unter dem Motto „Wissenschaft verbindet“ zusammengeschlossenen mathematisch-naturwissenschaftlichen Gesellschaften sind bestürzt über die antidemokratischen und nationalistischen Ansätze in Deutschland, die einzelne Personen und ganze Gruppen bedrohen und ausgrenzen. Dies schadet dem Wissenschaftsstandort Deutschland. Wissenschaft ist angewiesen auf Weltoffenheit, internationale Zusammenarbeit, Demokratie und Rechtsstaatlichkeit sowie die Freiheit von Forschung und Lehre. Alle Mitglieder der mathematisch-naturwissenschaftlichen Gesellschaften sind aufgerufen, in ihrem Umfeld ein klares Signal für eine weltoffene, demokratische Gesellschaft und eine freie Wissenschaft zu setzen.

Die mathematisch-naturwissenschaftlichen Gesellschaften – der Dachverband der Geowissenschaften (DVGeo), die Deutsche Mathematiker-Vereinigung (DMV), die Deutsche Physikalische Gesellschaft (DPG), die Gesellschaft Deutscher Chemiker (GDCh) und der Verband Biologie, Biowissenschaften und Biomedizin in Deutschland (VBIO) – wehren sich mit ihrer Erklärung gegen nationalistische und antidemokratische Bestrebungen aller Art. Sie setzen damit ein Signal für Forschungsfreiheit, Demokratie und Rechtsstaatlichkeit sowie Weltoffenheit und internationale Zusammenarbeit. Diese Punkte sind Voraussetzungen für das wissenschaftliche, wirtschaftliche und soziale Wohlergehen unseres Landes – und damit auch für den individuellen Lebensstandard jeder einzelnen Bürgerin und jedes einzelnen Bürgers.

Offene Diskurskultur
Wie die Wissenschaft lebt auch die Gesellschaft vom offenen Diskurs – vom Austausch von Fakten und Argumenten, deren Bewertung und von der Bereitschaft, eigene Ansichten und Hypothesen weiterzuentwickeln, wenn eine veränderte Datenlage es erfordert. Davon ist jedoch in so manchem Diskurs im politisch-gesellschaftlichen Raum derzeit wenig zu spüren: Fakten werden geleugnet oder verfälscht, Narrative orientieren sich an Opportunitäten und Eigeninteressen und der Ton wird rauer und lauter. Die Bereitschaft, eigene Meinungen zu hinterfragen nimmt ab, während Intoleranz und Radikalisierung zunehmen.

KayH20090217 BananaPoster-Session des wissenschaftlichen Nachwuchses an der Berliner Graduiertenschule Berlin Mathematical School, kurz BMS. Foto: Kay Herschelmann.

Für die mathematisch-naturwissenschaftlichen Gesellschaften ist eine offene und wertschätzende Diskussionskultur unabdingbar. Dies gilt für den allgemeinen Diskurs ebenso wie für den Diskurs in der Wissenschaft.

Wissenschaftsfeindlichkeit, Behinderungen der Wissenschaftsfreiheit, Intoleranz und Ausgrenzung beschädigen den Wissenschaftsstandort Deutschland.

Weltoffenheit und internationale Zusammenarbeit
Wissenschaft ist gerade im Kontext von Mathematik und Naturwissenschaften nicht an Ländergrenzen gebunden. Der Austausch von Ideen und Menschen mit unterschiedlichsten Hintergründen und Herangehensweisen wirkt als Triebkraft für Wissenschaft und Erkenntnis, den wir für die Bewältigung der Zukunftsaufgaben dringend benötigen.

2BMS DocsKayHerschelm A1 0798Jedes Jahr graduieren an der Berlin Mathematical School Studierende aus aller Welt. Foto von Kay Herschelmann.

Die mathematisch-naturwissenschaftlichen Gesellschaften warnen daher vor einer Einengung der Wissenschaft auf die nationale Ebene und treten allen Bestrebungen, internationale Zusammenarbeit zu erschweren, entschieden entgegen. Eine rein nationale Wissenschaft würde unserem Land erheblich schaden.

Demokratie und Rechtsstaatlichkeit
Demokratie und Rechtsstaatlichkeit bieten einen verlässlichen Rahmen, in dem Wissenschaft kreativ arbeiten und Ergebnisse liefern kann. Jedes Infragestellen von Demokratie und Rechtsstaatlichkeit sowie jegliche Ausgrenzung gefährdet Forschungsprojekte in Deutschland. Die mathematisch-naturwissenschaftlichen Gesellschaften warnen vor einer freiwilligen oder erzwungenen Abwanderung von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern in andere Länder mit besseren Rahmenbedingungen. Das damit verlorengehende Wissen würde den Forschungsstandort Deutschland schwächen, eine Tatsache, die gerade auch von jenen Akteurinnen und Akteuren billigend in Kauf genommen wird, die ansonsten sehr auf nationale Stärke setzen.

Vor dem skizzierten Hintergrund sind die mathematisch-naturwissenschaftlichen Gesellschaften alarmiert durch die jüngsten antidemokratischen und nationalistischen Bestrebungen in Deutschland. Sie sind der festen Überzeugung, dass Wohlstand und Stärke eines Landes nicht auf Homogenität beruhen, sondern auf Vielfalt und Freiheit. Die Gesellschaften werden sich auch weiterhin für Forschungsfreiheit, Demokratie und Rechtsstaatlichkeit sowie Weltoffenheit und internationale Zusammenarbeit einsetzen. Sie rufen daher alle ihre Mitglieder auf, in ihrem privaten und gesellschaftlichen Umfeld ein klares Signal für eine weltoffene, demokratische Gesellschaft und eine freie Wissenschaft zu setzen. In diesem Zusammenhang sind die Mitglieder insbesondere auch aufgefordert, die durch das Grundgesetz gewährleisteten demokratischen Rechte z.B. bei Wahlen wahrzunehmen.

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Gemeinsame Pressemitteilung des Dachverbands der Geowissenschaften (DVGeo), der Deutschen Mathematiker-Vereinigung (DMV), der Deutschen Physikalischen Gesellschaft (DPG), der Gesellschaft Deutscher Chemiker (GDCh) und des Verbands Biologie, Biowissenschaften und Biomedizin in Deutschland (VBIO) vom 2. Februar 2024.
Weitere Informationen erhalten Sie bei den beteiligten Fachgesellschaften:

Dachverband der Geowissenschaften (DVGeo):
Tamara Fahry-Seelig, Geschäftsführerin, Tel.: 030 20179-683, E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

Deutsche Mathematiker-Vereinigung (DMV):
Thomas Vogt, Pressestelle, Tel.: 030 838756-57, E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

Deutsche Physikalische Gesellschaft (DPG):
Andreas Böttcher, Pressestelle, Tel.: 030 201748-0, E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

Gesellschaft Deutscher Chemiker (GDCh):
Dr. Karin J. Schmitz, Leiterin Öffentlichkeitsarbeit, Tel.: 069 7917-493, E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

Verband Biologie, Biowissenschaften und Biomedizin in Deutschland (VBIO):
Dr. Kerstin Elbing, Ressort Wissenschaft & Gesellschaft, Tel.: 030 278919-16, E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

Mit Mathe Spaß haben in der Adventszeit? Aber klar! Das beweisen die knapp 200.000 Teilnehmer*innen der beliebten digitalen Mathe-Adventskalender von Mathe im Leben und dem Exzellenzcluster MATH+, die sich die Adventszeit mit mathematischen Knobeleien rund um die „Sternstunden der Mathematik“ versüßten. Die fast 200.000 Teilnehmenden der beiden Mathekalender kamen dabei aus allen Altersgruppen und 69 Ländern. Die Belohnung erhielten die erfolgreichen Schüler*innen und Erwachsenen am 26. Januar. Mehr als 700 Gewinner*innen beider Mathekalender reisten trotz Bahnstreiks an, um an der großen feierlichen Preisverleihung in Berlin an der Freien Universität teilzunehmen. (Gemeinsame Pressemitteilung von "Mathe im Leben", Mathplus und DMV vom 27.  Januar 2024.)

Da die wunderbare Welt der Mathematik mit ihren vielen Anwendungsmöglichkeiten schier unermesslich ist, standen die Mathekalender dieses Jahr ganz im Zeichen des „Wissenschaftsjahres 2023 – Unser Universum“, einer Initiative des BMBF, gemeinsam mit Wissenschaft im Dialog (WiD). Alle Schüler*innen und Mathematik-Begeisterten wurden deshalb von den beiden Mathekalendern mit dem dazu passenden Motto in die Weiten des mathematischen Universums eingeladen:

„Sternstunden der Mathematik – Mit den Wichteln das Mathe-Universum entdecken“!

 Die weihnachtlich verpackten Aufgaben wurden täglich vom 1. bis zum 24. Dezember von Mathe im Leben und MATH+ auf https://www.mathekalender.de/ für Schüler*innen, Lehrkräfte und alle Interessierten bereitgestellt. Die Welt der Mathe-Wichtel garantierte dabei für Klein und Groß viel Spaß beim Knobeln, Entdecken und Erforschen mit spannenden Beiträgen aus der Mathematik für unser Leben und zu ihren umfassenden Anwendungsbereichen. Die Aufgaben des MATH+ Kalenders (ab der 10. Klasse) kamen aus Forschungsprojekten, die sich mit künstlicher Intelligenz, Virtueller Realität, Stammbaumerstellung, tropischer Geometrie und mit agentenbasierter Modellierung beschäftigten.

PreisverleihungKeyboardFoto: Kay Herschelmann

Die große feierliche Preisverleihung mit mehr als 700 angereisten Gewinner*innen fand am 26. Januar 2024 in Berlin an der Freien Universität im Audimax statt. Wie jedes Jahr gab es dank großzügiger Spenden wieder viele große und kleine attraktive Preise für die Einzelspieler*innen, Klassen, Kurse und Schulen zu gewinnen. Vor der Preisverleihung konnten sich alle Gäste im Mathe-Bazar im Foyer des Audimax an spannenden mathematischen Spielen und Experimenten erproben und sich mit Snacks und Getränken stärken.

StandPreisverleihungFoto: Kay Herschelmann

Die Bundesministerin für Bildung und Forschung (BMBF), Bettina Stark-Watzinger, eröffnete als Schirmherrin der Mathe-Adventskalender die Preisverleihung mit einer Video-Grußbotschaft. Zudem hieß der MATH+ Sprecher Professor Martin Skutella alle Gäste und Gewinner*innen von nah und fern herzlich willkommen und betonte, dass die Faszination der Mathematik hier letztendlich alle zusammenbrachte. Während der großen Party im Anschluss wurden alle fleißigen und stolzen Knobler*innen mit viel Applaus begrüßt und mit einem tollen Showprogramm, das u.a. Musikeinlagen der Band „Pauken und Planeten“, mathematische Spiele und einem Mathe-Slam umfasste, belohnt.

Die tragenden Institutionen hinter den Mathe-Adventskalendern, die sich an verschiedene Altersgruppen richten, sind Mathe im Leben gGmbH (Mathe im Advent) und MATH+ (MATH+ Adventskalender):

- Mathe im Advent ist ein Breitenwettbewerb für Schüler*innen der Grund- und Mittelstufe aller Schulformen und Leistungsniveaus. Die Wichtel-Geschichten fördern mathematisches Entdecken, logisches Denken, Kreativität und bereiten viel Spaß. Neben dem Einzelspiel, bei dem jede*r für sich selbst knobelt, fördert das Klassenspiel das Problemlösen, mathematisches Kommunizieren sowie das Argumentieren im Klassenverband.

- Der MATH+ Adventskalender richtet sich an pfiffige Schüler*innen ab der 10. Klasse und interessierte Erwachsene. Die 24 kniffligen Aufgaben des MATH+ Kalenders werden von den Wissenschaftler*innen des Forschungszentrums der Berliner Mathematik und Exzellenzclusters MATH+ in Berlin und ihren niederländischen Kolleg*innen entwickelt. Sie ermöglichen faszinierende Einblicke in die aktuelle anwendungsorientierte Mathematikforschung und den Berufsalltag von Mathematiker*innen. Der MATH+ Kalender wird auf Deutsch und Englisch angeboten.

Mathe im Advent wird von der Mathe im Leben gemeinnützige GmbH in Kooperation mit der Deutschen Mathematiker-Vereinigung ausgerichtet. Hauptförderer des bundesweiten Schülerwettbewerbs „Mathe im Advent“ sind die Gisela, Erwin Sick Stiftung, die Klaus Tschira Stiftung sowie im Wissenschaftsjahr 2023 das Bundesministerium für Bildung und Forschung. In neun Regionen wird das kostenpflichtige Klassenspiel an Schulen durch Regionalförderer ermöglicht.

Der MATH+ Adventskalender ist ein Projekt des Forschungszentrums der Berliner Mathematik MATH+ in Kooperation mit der niederländischen Mathematik-Initiative 4TU.AMI. MATH+ ist der gemeinsame Exzellenzcluster der drei Berliner Universitäten FU, HU, TU und der beiden Berliner mathematischen Forschungsinstitute WIAS und ZIB.

Die Gewinner*innen sind auf den Homepages von Mathe im Advent und MATH+ einsehbar:
- Mathe im Advent: Liste aller Einzel-Gewinner*innen, Gewinnerklassen und Gewinnerschulen: https://www.mathe-im-advent.de/de/gewinnspiel/gewinner/

- MATH+ Adventskalender: Lösungen, Gewinnerliste, allgemeine Statistik:
https://www.mathekalender.de/wp/de/preise/gewinnerinnen/

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Webseite der beiden Mathekalender: https://www.mathekalender.de/

Pressekontakte:
- Stephanie Schiemann (Mathe im Leben gGmbH): Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
- Beate Rogler (Exzellenzcluster MATH+): Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
- Thomas Vogt (DMV-Medienbüro): Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!


Pressemitteilung vom 25. Oktober 2023

Registrierungsstart der Online-Mathe-Adventskalender 2023

Mathe ist überall! Und die wunderbare Welt der Mathematik mit ihren vielen Anwendungsmöglichkeiten ist schier unermesslich. Deshalb möchten wir alle Schüler*innen und Mathematik-Begeisterte in die Weiten des mathematischen Universums entführen, denn unser diesjähriges Motto der beliebten Mathe-Adventskalender steht ganz im Zeichen des „Wissenschaftsjahres 2023 – Unser Universum“:

„Sternstunden der Mathematik – Mit den Wichteln das Mathe-Universum entdecken“

Mathekalender 2023

Registrierungsstart am 1. November Spielstart am 1. Dezember

Auf www.mathekalender.de laden die digitalen Mathe-Adventskalender von Mathe im Leben und vom Forschungszentrum der Berliner Mathematik MATH+ zum Knobeln ein. Täglich gibt es spannende und lustige Aufgaben für Klein und Groß, vom 1.-24. Dezember hübsch verpackt, mit wertvollen Beiträgen der Mathematik für unser Leben und ihren umfassenden Anwendungsbereichen.

Und wie jedes Jahr gibt es viele tolle Preise für die Einzelspieler*innen, Klassen, Kurse und Schulen zu gewinnen. Die feierliche Preisverleihung mit Musik und Spielen für knapp 1000 Schüler*innen, die ihren Ehrungen, entgegenfiebern, findet am 26. Januar 2024 in Berlin an der Freien Universität statt.

Die Mathe-Adventskalender stehen unter der Schirmherrschaft der Bundesministerin für Bildung und Forschung, Bettina Stark-Watzinger MdB.

  • Mathe im Advent ist ein Breitenwettbewerb für Schüler*innen der Klassenstufe 2 bis 10 aller Schulformen und Leistungsniveaus. Die Wichtel-Geschichten fördern mathematisches Entdecken, logisches Denken sowie Kreativität und bereiten viel Spaß. Neben dem Einzelspiel, in dem jede*r für sich selbst knobelt, fördert das Klassenspiel Problemlösen in der Klassengemeinschaft, mathematisches Kommunizieren und das Argumentieren im Klassenverband. Mathe im Advent 2023 ist ein vom Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördertes Projekt im Wissenschaftsjahr 2023 – Unser Universum.
  • Der MATH+ Adventskalender richtet sich an pfiffige Schüler*innen ab der 10. Klasse und interessierte Erwachsene. Die 24 kniffeligen Aufgaben des MATH+ Kalenders werden von den Wissenschaftler*innen des Exzellenzclusters MATH+ in Berlin und ihren niederländischen Kolleg*innen von den 4TU.AMI aus ihren Forschungsprojekten entwickelt. Sie ermöglichen faszinierende Einblicke in die aktuelle anwendungsorientierte Mathematikforschung und den Berufsalltag von Mathematiker*innen.

Mathe im Advent wird von der Mathe im Leben gemeinnützige GmbH in Kooperation mit der Deutschen Mathematiker-Vereinigung ausgerichtet. Hauptförderer des bundesweiten Schülerwettbewerbs „Mathe im Advent“ sind die Gisela und Erwin Sick Stiftung sowie die Klaus Tschira Stiftung. In acht Regionen wird das kostenpflichtige Klassenspiel an Schulen durch Regionalförderer ermöglicht, erstmalig auch in der Schweiz (s.u.):

  • im Regierungsbezirk Freiburg (Gisela und Erwin Sick Stiftung),
  • in Berlin-Neukölln & Märkisches Viertel (Berliner helfen e.V. – eine Initiative der Berliner Morgenpost),
  • in Hamburg in allen Stadtteil- und Förderschulen (Joachim Herz Stiftung).
  • in allen weiterführenden Schulen in der Stadt und im Kreis Trier (Nikolaus Koch Stiftung),
  • in Zürich in allen Primarschulen und der Primar- und Sekundarschule Wallisellen (Hewlett Packard Enterprise) neu 2023!
  • im Kreis Lippe (Lippeimpuls – Stiftung Standortsicherung Kreis Lippe),
  • in der Stadt und im Landkreis Bayreuth (Sparkasse Bayreuth) und
  • in der Stadt Leverkusen (Bürgerstiftung Leverkusen).

Wissenschaftsjahr 2023 – Unser Universum

Die unendliche Weite des Universums und die Frage nach dem Ursprung der Erde und des Menschen haben über die Jahrtausende hinweg unsere Kultur, unser Selbstbild und die Wissenschaft beschäftigt. Trotz des Erkenntnisfortschritts der letzten Jahrzehnte bleibt unser Kosmos aber in weiten Teilen eine faszinierende Unbekannte. Was sind Schwarze Löcher? Sind wir allein im Universum? Was macht unsere Erde zu einem bewohnbaren Planeten und wie können wir ihn schützen? Diesen und anderen Fragen widmet sich das Wissenschaftsjahr 2023 – Unser Universum. Von Ausstellungen über Schulaktionen bis hin zu Mitmach­angeboten: Der Blick von der Erde ins All und aus dem All auf die Erde erfolgt dabei aus vielfältigen Perspektiven und lädt Jung und Alt zu einem spannenden Austausch mit Wissenschaft und Forschung ein.

Die Wissenschaftsjahre sind eine Initiative des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) gemeinsam mit Wissenschaft im Dialog (WiD).

Wir freuen uns, wenn Sie in Ihrem Medium auf die beiden Mathe-Adventskalender hinweisen.

Pressemitteilung als PDF

Termine und Kontakte der digitalen Mathe-Adventsk
alender 2023:

Registrierung:                   ab 1. November 2023
Spielphase:                        1. – 24. Dezember 2023
Webseite:                          www.mathekalender.de


Pressekontakte:

Stephanie Schiemann (Mathe im Leben gGmbH): Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
Beate Rogler (Exzellenzcluster MATH+): Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!   
Thomas Vogt (DMV-Medienbüro): Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

 

Nachtrag vom 22. November 2023

Auf der Preisverleihung am 21. November 2023 in Berlin wurden folgende Videoquellen angespielt:

Interview von Nadine Zeller, SWR, mit Medienpreisträgerin Carla Cederbaum im SWR-Science Talk

SWR SCIENCE TALK KeyVisual Logo blue

 DMV- Journalistenpreis für das Team Ralph Caspers, Jens Hahne, Ingo Knopf für das Video

„Kann die Natur Mathe?“ 

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DMV-Cartoonpreis Mathematik 2022 (Intro und Empfang)

StillCartoonpeis2022Greve

 

Pressemitteilung der Deutschen Mathematiker-Vereinigung vom 5. Oktober 2023

Berlin, 5. Oktober 2023. Die Deutsche Mathematiker-Vereinigung (DMV), die Walter de Gruyter Stiftung und vormalige Preisträger*innen haben über die Vergabe der diesjährigen Journalisten- und Medienpreise in Mathematik  entschieden.

carla cederbaumCarla Cederbaum. Foto: Christoph Jäckle, Universität Tübingen.

Der mit 5.000 € dotierte Medienpreis der DMV würdigt herausragende Leistungen bei der Vermittlung und Popularisierung von Mathematik. Er kann auch an Forschende gehen, die erfolgreich Öffentlichkeitsarbeit betreiben. Den diesjährigen Medienpreis bekommt Carla Cederbaum für ihre originellen Projekte der Wissenschaftskommunikation für verschiedene Zielgruppen. Sie ist seit März 2019 Professorin für Differentialgeometrie und Mathematische Relativitätstheorie an der Universität Tübingen. „Während ihrer gesamten Laufbahn hat sich Carla Cederbaum immer auch bei der Vermittlung von Mathematik in die breite Öffentlichkeit engagiert“, sagt Günter M. Ziegler, Mathematik-Professor und Präsident der Freien Universität Berlin und Vorsitzender der Jury. Zu ihren Projekten zählen z. B. das Mathematik-Spiel GANITA für Schüler*innen der Unterstufe, die „Schnappschüsse Moderner Mathematik“ zu aktueller Forschung am Mathematischen Forschungsinstitut Oberwolfach für Lehrende und Lernende der Oberstufe, sowie Workshops und Kurse für die interessierte Öffentlichkeit, Lehramtsstudierende und geflüchtete Menschen, wie auch mehrere populärwissenschaftliche Bücher, z.B. „Wie man einen Schokoladendieb entlarvt…“.

Der DMV-Journalistenpreis des Jahres 2023 geht für das Video „Kann die Natur Mathe?“ an das Team der WDR-Wissenschaftsredaktion um Ralph Caspers, Jens Hahne und Ingo Knopf. „Das Video hat mich spontan begeistert und gefesselt“, sagt DMV-Präsident Joachim Escher, Mitglied der Jury. „Das Team erklärt in seinem Video sehr anschaulich, wo sich in der Natur und in kulturellen Kontexten Mathematik verbirgt. Der Kurzfilm ist gleichermaßen unterhaltsam, kritisch und professionell umgesetzt“, ergänzt Escher. Der Beitrag über Fibonacci-Zahlen und den goldenen Schnitt wurde am 23. Mai 2023 auf dem YouTube-Kanal „Quarks Dimension Ralph“ der WDR-Wissenschaftsredaktion veröffentlicht und bereits 86000-mal aufgerufen (Stand Anfang Oktober 2023). Das Preisgeld für den Journalistenpreis (1000 €) stiftet, wie auch für die anderen DMV-Medienpreise, die Walter de Gruyter Stiftung.

Ein Sonderpreis der Jury geht dieses Jahr an Jessica Wynne für ihre photographische Dokumentation der Tafelbilder von exzellenten Mathematiker*innen. Sie erschien 2021 unter dem Titel „Do Not Erase: Mathematicians and their Chalkboards“ als Buch bei Princeton University Press und 2023 auf Deutsch im Verlag Antje Kunstmann als „Bitte nicht wegwischen! ­– Die Schönheit mathematischer Tafelbilder“.

Die feierliche Preisverleihung findet am Abend des 21. November 2023 in Berlin statt. Personen, die teilnehmen möchten, schreiben bitte per Mail an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!.

Presseinformation vom 05.10.2023 als PDF

Programm der Preisverleihung am 21.11.2023 (PDF)

Pressekontakt:

Thomas Vogt
Freie Universität Berlin
Institut für Mathematik
Tel.: + 4930 838 75657
E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

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