Gemeinsame Pressemitteilung (21.10.2020)

Zum mittlerweile achten Mal loben der Stifterverband, die Gesellschaft Deutscher Chemiker, die Deutsche Mathematiker-Vereinigung, die Deutsche Physikalische Gesellschaft und der Verband Biologie, Biowissenschaften und Biomedizin in Deutschland den mit 5000 Euro dotierten Ars legendi-Fakultätenpreis für Mathematik und Naturwissenschaften aus. Der Preis wird jährlich in den vier Kategorien Biologie, Chemie, Mathematik und Physik vergeben. Die Preisträgerinnen und Preisträger werden für ihre herausragenden, innovativen und beispielgebenden Leistungen in Lehre, Beratung und Betreuung ausgezeichnet

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 Die Covid-19-Pandemie hat die Hochschullehre – und dabei insbesondere die praktikumsintensiven naturwissenschaftlichen Studiengänge – vor große Herausforderungen gestellt. Kurzfristig mussten neue Lehr- und Prüfungsformate konzipiert werden. Digitale Formate haben an Bedeutung gewonnen. Die Hochschullehre hat sich in den vergangenen  Monaten deutlich gewandelt und wandelt sich weiter.

Vor diesem Hintergrund loben der Stifterverband und die großen mathematisch-naturwissenschaftlichen Gesellschaften auch in diesem Jahr wieder den  Ars legendi-Fakultätenpreis für Mathematik und Naturwissenschaften aus. Sie wollen mit dem bereits zum achten Mal verliehenen Preis die besondere Bedeutung der Hochschullehre für die Ausbildung des Nachwuchses in der Mathematik und den Naturwissenschaften noch sichtbarer machen. Darüber hinaus soll die Auszeichnung einen karrierewirksamen Anreiz schaffen, sich in der Hochschullehre zu engagieren und diese über den eigenen Wirkungsbereich hinaus zu fördern. Gleichzeitig soll die Qualität der Lehre als zentrales Gütekriterium für Hochschulen und strategisches Ziel des Qualitätsmanagements der Hochschulen stärker verankert werden.Gesucht werden Lehrende, deren Lehrveranstaltungen den Lernprozess der Studierenden in herausragender Weise unterstützen – durch eine hohe Professionalität der Lehre sowie wesentliche Beiträge zur Gestaltung hervorragender Studiengänge. Die Preisträger sollten innovative Lehrkonzepte oder auch Prüfungsmethoden in der Hochschule und im jeweiligen Fach entwickelt und umgesetzt haben und in ihrer Person mathematische oder naturwissenschaftliche Forschung und Lehre verbinden.Bis zum 29. Januar 2021 können Fachbereiche und Fakultäten, Fachschaften sowie lokale Vertretungen der Fachgesellschaften Kandidatinnen und Kandidaten vorschlagen. Eigenbewerbungen sind ebenfalls möglich. Über die Vergabe des Preises entscheidet eine Jury aus Hochschullehrerinnen und -lehrern, Hochschuldidaktikerinnen und -didaktikern sowie Studierenden.Details zur Bewerbung sowie alle entsprechenden Formulare finden Sie unter https://www.stifterverband.org/ars-legendi-mn

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Ansprechpersonen: 

Dominique Ostrop
Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft e.V.
Bereich Programm und Förderung
Tel. 0201 8401162
E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

Dr. Kerstin Elbing
Verband Biologie, Biowissenschaften und Biomedizin in Deutschland (VBIO e. V.)
Tel. 030 27891916
E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

07. Mai 2020Logo Wissenschaft verbindet

Gemeinsame Pressemitteilung

Dachverband der Geowissenschaften (DVGeo): https://www.dvgeo.org  
Deutsche Mathematiker-Vereinigung (DMV): https://www.mathematik.de
Deutsche Physikalische Gesellschaft (DPG): https://www.dpg-physik.de/
Gesellschaft Deutscher Chemiker (GDCh): https://www.gdch.de 
Verband Biologie, Biowissenschaften und Biomedizin in Deutschland (VBIO): https://www.vbio.de

Gemeinsame Pressemittelung Corona

Die COVID-19-Pandemie kann ohne mathematisch-naturwissenschaftlichen Sachverstand nicht überwunden werden. Dies betonen fünf große mathematisch-naturwissenschaftliche Fachgesellschaften in Deutschland in einem Positionspapier. Die Fachgesellschaften vertreten die Fächer Biologie, Chemie, Physik, Mathematik und Geowissenschaften.

Die fünf Gesellschaften weisen auf die Beiträge hin, die von den Naturwissenschaften gerade in der aktuellen Krise geleistet werden. Ob es um technische Einrichtungen wie Intensivbetten oder Beatmungsgeräte geht, um die Voraussage künftiger Fallzahlen, für die mathematische, medizinische und epidemiologische Kenntnisse gleichermaßen wichtig sind, um die Erforschung des Virus, die Entwicklung neuer Tests auf COVID-19 bzw. auf Antikörper gegen das Virus oder um die Herstellung der benötigten Schutz- und Desinfektionsmittel – überall ist naturwissenschaftlicher Sachverstand gefragt. Das gilt insbesondere für die medizinische Versorgung sowie für die Entwicklung eines Impfstoffes oder wirksamer Medikamente, an denen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler in aller Welt derzeit mit Hochdruck arbeiten.

Der Dachverband der Geowissenschaften (DVGeo), die Deutsche Mathematiker-Vereinigung (DMV), die Deutsche Physikalische Gesellschaft (DPG), die Gesellschaft Deutscher Chemiker (GDCh) sowie der Verband Biologie, Biowissenschaften und Biomedizin in Deutschland (VBIO) vertreten insgesamt mehr als 130.000 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler. „Auch wenn die Politik letztlich die Entscheidungen fällen muss, kann die Pandemie nicht ohne Forschung und Expertise von Mathematikern, Medizinern und Naturwissenschaftlern überwunden werden“, sagt DMV-Präsident Professor Friedrich Götze. „Die in den letzten Jahren zusammengetragenen Erkenntnisse zu Corona-Viren bilden die Basis für konkrete und zeitnahe Maßnahmen. Die COVID-19-Pandemie ist damit ein eindrückliches Beispiel für die essenzielle Bedeutung der Grundlagenforschung, deren Anwendungsrelevanz weder zeitlich noch inhaltlich vorhersagbar ist“, ergänzt Professorin Felicitas Pfeifer, Vizepräsidentin des VBIO.

Die Berichterstattung zur aktuellen COVID-19-Pandemie zeigt überdeutlich, dass das Verständnis von mathematischen und naturwissenschaftlichen Zusammenhängen unabdingbar ist, um komplexe Informationen über Fallzahlen, Reproduktionsziffern oder die Wirksamkeit von Schutzmaßnahmen zu verstehen und nicht auf Panikmache oder „Fake News“ hereinzufallen. Die Fachgesellschaften fordern daher, dass in den Schulen Fächern wie Mathematik und Naturwissenschaften höchste Aufmerksamkeit geschenkt wird. „Wir brauchen mehr Naturwissenschaften in den Schulen und zwar in allen Altersstufen. Mit mathematisch-naturwissenschaftlichem Unterricht fördern wir das logische Denken und das Verständnis für komplexe Zusammenhänge,“ betont Dr. Lutz Schröter, Präsident der DPG. Und Professor Peter R. Schreiner, Präsident der GDCh, ergänzt: „Und wir sorgen dafür, dass Deutschland auch in Zukunft über hervorragende Problemlöserinnen und Problemlöser aus Medizin, Mathematik und Naturwissenschaften verfügt, um künftige Herausforderungen zu meistern.“

Schließlich betonen die Fachgesellschaften auch die Bedeutung der Wissenschaftskommunikation. „Die Bevölkerung hat ein Recht darauf, umfassend informiert zu werden, und zwar so, dass sie es versteht“, sagt DVGeo-Präsident Prof. Dr. Jan Behrmann. Die mathematisch-naturwissenschaftlichen Fachgesellschaften empfehlen in diesem Zusammenhang, die Wissenschaftskommunikation und den Wissenschaftsjournalismus insgesamt zu stärken und ihre Rolle im Wissenschaftsbetrieb aufzuwerten.

Die Fachgesellschaften erwarten, dass die COVID-19-Pandemie auch langfristig Folgen haben wird. Dies betrifft sowohl die Krankenversorgung, die wirtschaftliche Entwicklung und das gesellschaftliche Miteinander, als auch die Art, wie Wissenschaft und Forschung künftig organisiert werden. Die Hochschulausbildung, der wissenschaftliche Austausch auf Tagungen und Konferenzen, Forschungskooperationen und das Publikationswesen werden sich ändern und darauf müssen sich Lehrende und Forschende an den Hochschulen ebenso einstellen wie Veranstalter von Tagungen sowie Verlage.

Die mathematisch-naturwissenschaftlichen Fachgesellschaften anerkennen die wichtige Rolle der Sozial- und Wirtschaftswissenschaften beim Verständnis der Folgen der Pandemie sowie ethischer Kriterien, um mit den Folgen umzugehen. Sie betonen die große Bedeutung der Mathematik, der Medizin und der Naturwissenschaften für das Verständnis des Virus und seiner Ausbreitung.

Die unterzeichnenden Fachgesellschaften bieten der Politik und Gesellschaft ihre Fachkenntnis und ihre Unterstützung an, um geeignete Strategien zur Bewältigung der Coronakrise zu entwickeln und zu helfen, wichtige Entscheidungen – auch bei unvollständiger Erkenntnis – vorzubereiten.

Das Positionspapier findet sich unter http://www.wissenschaft-verbindet.de/gemeinsame-aktivitaeten.html

Die Fachgesellschaften vertreten zusammen über 130.000 Mitglieder. Sie verbindet das Bewusstsein, dass die in der Wissenschaft Tätigen für die Gestaltung des gesamten menschlichen Lebens in besonders hohem Maße verantwortlich sind. Als Repräsentanten ihrer Disziplinen bringen sie die Akteure in aller Breite in einer Verantwortungs- und Wertegemeinschaft zusammen und verpflichten sich, für Freiheit, Toleranz, Wahrhaftigkeit und Würde in der Wissenschaft einzutreten. Die Fachgesellschaften sind der Überzeugung, dass wissenschaftliche Erkenntnisse eine Grundvoraussetzung sind, um den Herausforderungen der Zukunft begegnen zu können. Fakten müssen dabei die Grundlage für politisch-gesellschaftliche Debatten bilden. Dafür bedarf es eines freien und mit rationalen Argumenten geführten wissenschaftlichen Diskurses. Website: https://www.wissenschaft-verbindet.de/

Eine Stellungnahme der mathematisch-naturwissenschaftlichen Fachgesellschaften zur COVID-19- Pandemie finden Sie hier.

Pressemitteilung

Berlin, 28.04.2020 

Nach „Mathe im April“ geht Deutschlands beliebter Mathekalender mit „Mathe im Mai“ in die 2. Runde. Die „Mathe-Challenge“ bietet nach dem Vorbild von „Mathe im Advent“ Mathe-Aufgaben für Schülerinnen und Schüler der Klassenstufen 2 bis 10, für Lehrkräfte sowie Familien und sonstige Interessierte an – in der Zeit der eingeschränkten Schulbesuche ein ideales, digitales Lernangebot.  „Mathe im Mai“ wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) und der Klaus Tschira Stiftung unterstützt und ist Partner der BMBF-Initiative „Wir bleiben schlau! Die Allianz für MINT-Bildung zu Hause“ sowie der Deutschen Mathematiker-Vereinigung.

Ab 30. April registrieren, ab 4. Mai mitspielen!

Mathe im Mai Am 30. April startet die Registrierung für Schüler*innen, Lehrkräfte und Spaßspieler zur Mathe-Challenge „Mathe im Mai“. Vom 4. bis 20. Mai können an jedem Wochentag (Montag bis Freitag) online spannende Geschichten mit kreativen, lebensnahen Aufgaben aus der Wichtelwelt von „Mathe im Advent“ gelöst werden. Sie regen zum Spielen, Knobeln und Entdecken zu Hause oder auch in der Schule an. So können auch geteilte Klassen gemeinsam Erfolge in Mathe erzielen. 

Alle April-Teilnehmer*innen können im Mai einfach weiter mitspielen. Aber auch alle anderen Interessierten haben die Chance neu einzusteigen und coole Preise zu gewinnen! Die Aufgaben werden in zwei Niveaus angeboten: Für Schüler*innen der Klassenstufen 4-6 und der Klassenstufen 7-9. „Frühstarter“ der Klassen 2 und 3 sowie „Spätstarter“ der Klasse 10 können ebenfalls an „Mathe im Mai“ teilnehmen. Sie alle können alleine mitspielen oder sich ihrer virtuellen Klasse anschließen, die von ihrer Lehrkraft digital eingerichtet wird. Für beide Altersgruppen gibt es jeweils 13 Aufgaben, die innerhalb von zwei Wochen gelöst werden müssen. 

Zum Abschuss der „Mathe-Challenge“ werden die 50 erfolgreichsten Klassen und zwei Einzelpreis­träger*innen prämiert: Die BMBF-Initiative #MINTmagie stiftet 50 Klassensets MINT-Malbücher. Die Deutsche Mathematiker-Vereinigung stiftet zwei Apple iPads für die Gewinner*innen in der Einzel-Challenge. Die Teilnahme ist dank des Bundesbildungsministeriums und der Klaus Tschira Stiftung kostenlos.

 „Die Mathe-Challenge soll in erster Linie Spaß machen und die Klassen in Zeiten erschwerter Lernbedingungen zum Austausch über Mathematik motivieren. Die Kinder können so spielerisch wichtige mathematische Fähigkeiten trainieren und lernen, sich mithilfe moderner Kommunikationsmedien zu organisieren“, sagt Robert Wöstenfeld, Geschäftsführer der ausrichtenden Mathe im Leben gemeinnützige GmbH.

 Stephanie Schiemann, Geschäftsführerin und Projektleiterin von „Mathe im Mai“ lobt die Initiative des BMBF: „Es ist fantastisch zu sehen, dass das Bundesbildungsministerium nochmal kurzfristig mit der Verlängerung in dieser Ausnahmesituation reagiert hat und auch die Klaus Tschira Stiftung „Mathe im Mai“ unterstützt. Ich hoffe, dass noch mehr als die 80.000, die bei „Mathe im April“ mitgemacht haben, das Angebot im Mai annehmen und dass nach der Corona-Krise generell mehr digitale Lernangebote den Unterrichtsalltag bereichern.“ 

 Partner von „Mathe im Mai“ sind die Deutsche Mathematiker-Vereinigung, #MINTmagie und die Freie Universität Berlin.

 

Laufzeit der Mathe-Challenge „Mathe im Mai"

4. - 20. Mai:  2x 13 Mathe-Aufgaben für zwei Altersgruppen: Klasse 4-6 und 7-9 und Frühstarter ab Kl. 2

25. Mai       Urkunden für alle, Bekanntgabe der 50 Gewinnerklassen und der zwei Einzelsieger*innen

 

Über die Initiative Wir bleiben schlau! Die Allianz für MINT-Bildung zu Hause

In der Allianz für MINT-Bildung zu Hause haben sich auf Initiative des Bundesbildungsministeriums und der MINT-Arbeitsgruppe der Kultusministerkonferenz kleine und große Initiativen, Stiftungen, Unternehmen, Verbände und Forschungseinrichtungen zusammengeschlossen, um gemeinsam bestehende Angebote bekannter zu machen und neue zu unterstützen. Sie kommunizieren gemeinsam unter der Dachmarke: Wir bleiben schlau!

Weitere Informationen und Anmeldung auf: www.mathe-im-mai.de 

Mathe im Mai Partner Mathe im Mai ist eine Fortsetzung von Mathe im April und wird von der Mathe im Leben gemeinnützige GmbHausgerichtet. Die Mathe-Challenge ist ein Breitenwettbewerb, der sich an Schüler*innen der Klassenstufe 4-9 wendet, aber auch an Lehrkräfte und andere Interessierte. Die täglichen Mathe-Aufgaben fördern logisches Denken und kreatives Problemlösen, wobei der Spaß aller Beteiligten im Vordergrund steht. Die Wichtel zeigen am Arbeitsplatz und im Alltag, wozu Mathe im Leben wirklich gebraucht wird. Hauptförderer sind das Bundesministerium für Bildung und Forschung und die Klaus Tschira Stiftung, Kooperationspartner sind die Deutsche Mathematiker-Vereinigung und die Freie Universität Berlin. 

Mathe im Advent ist das Vorbild von Mathe im Mai. Der Mathekalender wird ebenfalls von der Mathe im Leben gemeinnützige GmbH ausgerichtet. Hauptzielgruppe sind die Schüler*innen der Klassenstufe 4-9. Sie können vom 1.-24. Dezember am jährlichen Gewinnspiel anmelden und alleine oder gemeinsam im Klassenverband spannende Preise gewinnen. Auch alle anderen an Mathematik Interessierten sind willkommen. Mehr als eine Million Mathe-Fans haben in den letzten 12 Jahren an den digitalen Mathe-Kalendern teilgenommen. Die täglich wechselnden Rätsel sind in humorvolle Geschichten aus dem Wichteldorf verpackt. 

Webseiten:                    www.mathe-im-mai.de www.mathe-im-advent.de

Facebook:                      www.facebook.com/matheimadvent/ 

Instagram:                     www.instagram.com/mathe_im_advent/ 

Pressekontakte:

Mathe im Leben gemeinnützige GmbH

Stephanie Schiemann
+49 (30) 838 75658
Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
www.mathe-im-leben.de

Deutsche Mathematiker-Vereinigung

Thomas Vogt
+49 176 34390742
Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
www.mathematik.de

Berlin, 17. April 2020

Presseinformation der Deutschen Mathematiker-Vereinigung

Die anlässlich ihres 130-jährigen Bestehens neu geschaffene Minkowski-Medaille für besondere mathematische Forschungsleistungen der Deutschen Mathematiker-Vereinigung (DMV) geht an Moritz Kerz von der Universität Regensburg. Sein Arbeitsgebiet ist die arithmetische algebraische Geometrie und K-Theorie.

„Moritz Kerz hat fundamentale Probleme der Mathematik gelöst. Hierzu gehört auch, dass er, teilweise in internationalen Teams, mehrere Vermutungen aus Algebra,  Zahlentheorie und K-Theorie bewiesen hat, die über viele Jahre ungelöst geblieben waren. Die Arbeiten von Moritz Kerz haben weltweites Aufsehen erregt und die mathematische Forschung grundlegend beeinflusst“, sagt DMV-Präsident Friedrich Götze, Vorsitzender der siebenköpfigen Jury, zur Begründung.

Moritz Kerz, Jahrgang 1983, ist Professor für Mathematik an der Universität Regensburg. Frühere Stationen seines mathematischen Werdegangs sind die Universitäten Mainz, Duisburg-Essen und Cambridge (UK). Für seine Arbeiten erhielt er bereits den Kulturpreis Bayern (2009), den Heinz Maier-Leibnitz Preis (2011), die Carus Medaille der Leopoldina (2011) sowie den K-Theorie Preis der K-Theory Foundation (2014).

foto kerzProf. Moritz Kerz
Fotoquelle: Privat

Mit der Minkowski-Medaille will die DMV Mathematikerinnen und Mathematiker auszeichnen, die sich durch herausragende Arbeiten bereits internationale Anerkennung erworben haben, deren Karriere aber zu einem großen Teil noch vor ihnen liegt.

„Konkret bedeutet dies, dass die Promotion nicht länger als 12 Jahre zurückliegen soll, wobei Familienzeiten angemessen berücksichtigt werden. Die Zielgruppe, die wir adressieren, ist damit vergleichbar mit der, die auch durch den ERC Consolidator Grant angesprochen wird“, sagt DMV-Vizepräsident Klaus Hulek.

Die Minkowski-Medaille ist mit 2000 Euro dotiert und wird erstmalig bei einem Festakt auf der DMV-Jahrestagung im September an der Technischen Universität Chemnitz verliehen. Kerz wird dort auch einen Festvortrag halten.

Die Deutsche Mathematiker-Vereinigung ging im September 1890 aus der Abteilung I (Mathematik und Astronomie)  der Gesellschaft Deutscher Naturforscher und Ärzte hervor. Dieses Ziel hatten die Jahre zuvor mehrere renommierte Mathematiker verfolgt, darunter Georg Cantor, David Hilbert und Hermann Minkowski. Gründe dafür waren die große Bedeutung und zunehmende Differenzierung der Mathematik im 19. Jahrhundert. Zu Ehren ihrer ersten Vorsitzenden vergibt die DMV die Cantor- und die Minkowski-Medaille. Die Medaillen werden – alle zwei Jahre – im Wechsel vergeben.

 

Pressekontakt

 Thomas Vogt
 Freie Universität Berlin
Institut für Mathematik
Tel.: + 49 176 3439 0742
Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

Deutsche Mathematik-Vereinigung
Medienbüro Mathematik
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www.mathematik.de

 

Berlin, 02.04.2020
Pressemitteilung

Fußball pausiert – „Mathe im Advent“ geht in die Verlängerung

Während der Fußball, der Lieblingssport der Deutschen, eine Pause einlegt, geht Deutschlands beliebter Mathematikwettbewerb „Mathe im Advent“ in diesem Jahr mit Mathe im April in die Verlängerung. Die neue „Mathe-Challenge“ bietet für die Zeit der Schulschließungen und Ausgangsbeschränkungen in den Osterferien ein digitales Lernportal für Schülerinnen und Schüler der Klassenstufen 4 bis 9, für Lehrkräfte sowie Familien und sonstige Interessierte an. Mehr als eine Million Mathe-Fans haben in den letzten 15 Jahren an den digitalen Mathe-Kalendern teilgenommen. „Mathe im April“ wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) und der Gisela und Erwin Sick Stiftung unterstützt und ist Partner der BMBF-Initiative „Wir bleiben schlau! Die Allianz für MINT-Bildung zu Hause“ sowie der Deutschen Mathematiker-Vereinigung.

Heute geht´s los!
Am 2. April startet die Registrierung. Auch die erste Aufgabe geht bei Mathe im April für die Altersgruppen (Klasse 4-6 und 7-9) heute online. Schülerinnen und Schüler der Klassenstufen 4-9 sowie Frühstarter (ab 2. Klasse) und Spätstarter (10. Klasse) können von zu Hause aus alleine teilnehmen oder sich ihrer virtuellen Klasse anschließen, , die von ihrer Lehrkraft online eingerichtet wird. Für beide Altersgruppen gibt es jeweils 13 Aufgaben. Die erste Aufgabe ist bis zum 7. April frei geschaltet, damit genügend Zeit zum Einsteigen bleibt.

Ab der zweiten Aprilwoche können an jedem Werktag online spannende Geschichten mit kreativen, lebensnahen Aufgaben aus der Wichtelwelt von „Mathe im Advent“ gelöst werden. Sie regen zum Spielen, Knobeln und Entdecken zu Hause an. Dabei wird auch das Wichteldorf von einer Epidemie erfasst und löst Schneepockenalarm aus, der die Mathe-Freunde vor große Herausforderungen stellt: Wie lange reichen die 1.000 Betten auf der Spezialstation des Krankenhauses aus? Muss das ganze Wichteldorf lahmgelegt werden? Am wievielten Tag würden mehr als 1.000 Betten auf der Spezialstation benötigt, wenn es jeden Tag doppelt so viele neu erkrankte Wichtel gäbe wie am Tag zuvor? Zum Abschuss dieser großen „Mathe-Challenge“ werden die 50 erfolgreichsten Klassen und zwei Einzelpreisträger mit kleinen Gewinnen ausgezeichnet: Das BMBF stiftet 50 Klassensets mit MINT-Malbüchern und CASIO spendiert zwei G-Shock Uhren. Die Teilnahme ist Dank des BMBF und der der Gisela und Erwin Sick Stiftung kostenlos.

„Die Mathe-Challenge soll in erster Linie Spaß machen und die Klassen in Zeiten der Ausgangsbeschränkungen digital zusammenbringen. Gleichzeitig trainieren die Kinder spielerisch wichtige mathematische Fähigkeiten und lernen sich mithilfe moderner Kommunikationsmedien zu organisieren“, sagt Robert Wöstenfeld, Geschäftsführer von „Mathe im Leben“.

Stephanie Schiemann, Geschäftsführerin und Projektleiterin von „Mathe im April“ lobt die Initiative des BMBF: „Es ist fantastisch zu sehen, wie schnell das Ministerium auf unsere Idee in dieser
Ausnahmesituation reagiert und solch eine große Initiative ins Leben gerufen hat. Da wir mit Mathe im Advent bereits eine bestehende Lernplattform haben, konnten auch wir in der Kürze der Zeit dieses Projekt mit hoher Qualität inhaltlich und programmiertechnisch umsetzen. Wir hoffen, dass damit noch mehr Lehrkräfte digitale Lernangebote als Bereicherung für ihren Unterricht entdecken.“

Weitere Partner von „Mathe im April“ sind die Deutsche Mathematiker-Vereinigung und die Freie Universität Berlin.

Laufzeit der Mathe-Challenge „Mathe im April"
2. - 25. April 2020: 2x 13 Mathe-Aufgaben für zwei Altersgruppen: Klasse 4 -6 und 7-9 und Frühstarter (ab Klasse 2) und Spätstarter (Klasse 10)
27. April 2020 Urkunden für alle, Bekanntgabe der 50 Gewinnerklassen und der zwei Einzelsieger

Über die Initiative Wir bleiben schlau! Die Allianz für MINT-Bildung zu Hause
In der Allianz für MINT-Bildung zu Hause haben sich auf Initiative des Bundesministeriums für Bildung und Forschung und der MINT-Arbeitsgruppe der Kultusministerkonferenz kleine und große Initiativen, Stiftungen, Unternehmen, Verbände und Forschungseinrichtungen zusammengeschlossen, um gemeinsam bestehende Angebote bekannter zu machen und neue zu unterstützen. Sie kommunizieren gemeinsam unter der Dachmarke: Wir bleiben schlau!

Weitere Informationen und Anmeldung auf: www.mathe-im-april.de

Mathe im April wird von der Mathe im Leben gemeinnützigen GmbH ausgerichtet. Es ist ein Breitenwettbewerb, der sich an Schüler*innen der Klassenstufe 4-9 wendet, aber auch an Lehrkräfte und andere Interessierte. Die täglichen Mathe-Aufgaben fördern logisches Denken und kreatives Problemlösen, wobei der Spaß aller Beteiligten im Vordergrund steht. Die Wichtel zeigen am Arbeitsplatz und im Alltag, wozu Mathe im Leben wirklich gebraucht wird. Hauptförderer sind das Bundesministerium für Bildung und Forschung und die Gisela und Erwin Sick Stiftung, Partner sind die Deutsche Mathematiker-Vereinigung und die Freie Universität Berlin.

Mathe im Advent ist das Vorbild von Mathe im April. Der Mathekalender wird ebenfalls von der Mathe im Leben gemeinnützigen GmbH ausgerichtet. Hauptzielgruppe des Breitenwettbewerbs sind die Schüler*innen der Klassenstufe 4-9. Sie können sich im November / Dezember zum jährlichen Gewinnspiel anmelden und alleine oder gemeinsam im Klassenverband antreten und spannende Preise gewinnen. Darüber hinaus gilt die Devise: Jede*r ist willkommen. Und Mitmachen lohnt sich! Jährlich knobeln weit über 130.000 Personen, darunter auch Eltern, Großeltern und sonstige Spaßspieler um die Wette. Die Rätsel sind täglich wechselnde Geschichten aus dem Wichteldorf.

Webseiten: www.mathe-im-april.de www.mathe-im-advent.de
Facebook: matheimadvent
Instagram: mathe_im_advent
Pressekontakte:

Pressekontakte:

Mathe im Leben gemeinnützige GmbH
Stephanie Schiemann
+49 (30) 838 75658
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www.mathe-im-april.de


Deutsche Mathematiker-Vereinigung
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Thomas Vogt, M.A.

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